Aluminium vs. Kunststoff Haustüren: ein Vergleich

Moderne Haustüren sind echte Alleskönner, sie verbinden Design und Widerstandsfähigkeit mit modernster Technik. Eine hochwertige Haustür bietet eine ausgeprägte Sicherheit gegen Einbrecher, verfügt über eine hervorragende Schall- und Wärmedämmung und trotzt den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen. Eine wichtige Rolle spielen die Materialien, aus denen die Haustür gefertigt wird. Selbstverständlich kommen verschiedene Materialien zur Anwendung, aber man unterteilt Haustüren nach dem „Hauptmaterial“ – die wichtigsten sind Aluminium, Kunststoff, Stahl und Holz (letzteres gerne im Materialmix mit Alu). Im vorliegenden Ratgeber vergleichen wir Türen aus Aluminium und Kunststoff!


Aluminium Haustüren: Eigenschaften und Vorteile

Wartungsfreie Witterungsbeständigkeit

Das Leichtmetall Aluminium ist ein beliebtes Material für den bewitterten Außenbereich. Es kombiniert Stabilität und Korrosionsbeständigkeit mit einem geringen Gewicht. Dies macht Aluminium zum perfekten Material für Terrassenüberdachungen, Zäune, Gartenmöbel und gleichermaßen auch für die Haustür. Im Verbund mit einer widerstandsfähigen Pulverbeschichtung ist die Haustür aus Aluminium quasi wartungsfrei.

Bestmögliche Dämmwerte deutlich unter Passivhaus-Niveau

Eine Haustür aus Aluminium ermöglicht je nach Ausführung eine exzellente Wärmeisolierung. Wichtig ist bei der Aluminium-Haustür die innenliegende Füllung, um eine optimale Wärmedämmung zu bewirken. Die Sandwich-Bauweise – außen stabile Aluminiumplatten, innen eine Dämmfüllung – ermöglicht Top-Dämmwerte unter Passivhaus-Niveau. Und dadurch, dass sich eine Qualitäts-Haustür aus Aluminium dank ihrer Formstabilität höchstens unwesentlich verzieht, behält sie auf lange Sicht ihre starke Dämmwirkung.

Einbruchhemmung auf hohem Niveau

Bei der Eingangstür aus Aluminium sind dank des robusten Materials hohe Widerstandswerte gegen Einbruchsversuche möglich. Mit der Widerstandsklasse 3 (RC 3) – die Empfehlung der Polizei für Haustüren im Privatbereich – wappnen Sie sich wirkungsvoll gegen Einbruchversuche. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. Schlösser mit mehreren Fallen und Riegeln sowie automatische Beleuchtungssysteme erhöhen die Sicherheit.


Nachteile von Aluminium-Haustüren

Keine Frage: Haustüren aus Aluminium sind ein echtes Premiumprodukt. Und wie bei allen Dingen im Leben gilt auch hier: Qualität hat ihren Preis! Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit und der wartungsarmen Langlebigkeit zahlt sich die Investition sicherlich aus, aber trotzdem kann sich im Vorfeld die Frage stellen, ob man diese Investition tätigen kann und möchte. Abgesehen von dem Preis hat eine Premium-Haustür aus Aluminium nicht wirklich Nachteile im Vergleich zu anderen Eingangstüren. Ein Faktor könnte höchstens noch sein, dass man als Freund von natürlichen Materialien gerne eine Oberfläche aus Echtholz wünscht – hiermit kann die Aluminium-Haustür natürlich nicht dienen (allerdings mit lebensechten, rustikalen Holznachbildungen).

Übrigens: Stichwort „Nachhaltigkeit“. Aluminium ist zwar energieintensiv bei der Herstellung, durch die hohe Dämmwirkung und damit Einsparung von kostbaren Ressourcen sowie durch die enorme Langlebigkeit ergibt sich in Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus der Tür ein guter Nachhaltigkeitswert. 


Haustüren aus Kunststoff im Porträt

Auch die Haustür aus Kunststoff punktet mit einer hohen Witterungsbeständigkeit. Nicht ohne Grund ist Kunststoff seit Jahrzehnten ein beliebtes Material für Fenster. Typischerweise wird der robuste, bewährte Kunststoff PVC verwendet. Er lässt sich gut verarbeiten und punktet mit einer hohen Leistungsfähigkeit zum günstigen Preis. Darüber hinaus lässt sich PVC zu 100 % recyceln. Da PVC selbst auf Temperatureinflüsse reagiert, sorgt bei einer hochwertigen Kunststoff-Haustür ein Stahlkern für Stabilität.

Pflegeleichte Oberfläche, hohe Dämmwirkung

Moderne Haustüren aus Kunststoff bieten durch raffinierte Mehrkammerprofile eine starke Dämmwirkung. Dies ermöglicht das ganze Jahr über ein angenehmes Wohnklima. Ansonsten ist die Haustür aus Kunststoff ausgesprochen pflegeleicht. Es reicht aus, sie bei Bedarf mit Wasser und Schwamm zu putzen. Die glatten Profile lassen sich sehr gut reinigen.

Solide Einbruchhemmung

Je nach Ausstattung ermöglicht die Haustür aus Kunststoff eine gute Einbruchhemmung. Zwar ist Aluminium ein stabileres Material, doch muss man bei der Einbruchsicherheit nicht nur das Türblatt selbst betrachten, sondern auch die Bänder, Verriegelungssysteme, das Schloss etc. Eine hochwertige Eingangstür aus Kunststoff, eventuell noch ergänzt durch optionale Sicherheitsmaßnahmen, erlaubt eine hohe Einbruchhemmung.

Große Designvielfalt

Kunststofftüren lassen sich sehr variabel gestalten. Klassisch sind Kunststoff-Haustüren in Weiß, gerne im gemütlichen Landhausstil mit Glaseinsätzen. Weitere Unifarbtöne, aber auch spannende Holzdekore ergänzen die große Fülle an Designvarianten. Mit Kunststofftüren lässt sich auch eine Dekorharmonie mit Fenstern aus Kunststoff herstellen.


Vor- und Nachteile von Kunststoff-Haustüren im Vergleich mit Alu

Grundsätzlich bieten Kunststofftüren solide Durchschnittswerte in allen relevanten „Kategorien“. Sie punkten vor allem mit ihrem vergleichsweise geringen Preis. Die Langlebigkeit von Kunststoffhaustüren ist eindeutig geringer als die von Aluminiumtüren. Kunststoff kann bei der Witterungsbeständigkeit nicht mithalten. Um eine Beständigkeit der Farben sicherzustellen, sollte man unbedingt auf eine Qualitätstüre setzen. Aufgrund der Materialbeschaffenheit können Kunststoff-Haustüren bei der Einbruchhemmung nicht mit Aluminiumtüren konkurrieren. Auch die Schalldämmung ist geringer. Insgesamt muss man festhalten, dass die Haustür aus Aluminium eigentlich bei allen Aspekten mehr zu bieten hat – allerdings zum entsprechenden Preis!